Die aus Eisenbach stammende Autorin Isolde Süess-Morat las aus ihrem 2016 erschienenen Roman
Die Welt fällt in den Wald
Frau Süess-Morat ist waschechte Eisenbacherin; hier aufgewachsen, zur Schule gegangen und als Erwachsene dem Ort verbunden geblieben, weil die Eltern hier lebten. Die Vorfahren, deren überlieferte Geschichten erzählt werden, stammen allesa
mt aus den nahen Tälern des Hochschwarzwalds: Eisenbach, Schwärzenbach, Urach. Zusammen mit Titisee-Neustadt und Rötenbach sind dies die hauptsächlichen Schauplätze dieser Geschichten.
Die Autorin nimmt die Fäden zur Vergangenheit auf und verknüpft sie mit der Gegenwart. Da ist der Urgroßvater Johann – ein echter Bauernfürst, die Urgroßmutter Karoline, die in Dublin arbeitet; die Mühle des
Urgrossvaters Alexander wird zum Grundstein eines internationalen Unternehmens und der Abschiedsbrief des Grossvaters Rudolf an seine Kinder erinnert an das Elend des 1. Weltkriegs. Der Vater Josef Morat, dessen Familie im Roman viel Raum gegeben wird, war 30 Jahre Geschäftsführer der Framo und dadurch während dieser Zeit Mit-Gestalter der wirtschaftlich-industriellen Situation von Eisenbach.
Das Geschichtliche, – dokumentiert, mündlich überliefert, ausgeschmückt mit Worten -, ist in eine Rahmen- handlung eingebettet, die sich im Spannungsfeld „Tod der Mutter, Hausverkauf, Abschied“ abspielt.